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GILBERT DUSSIER
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GILBERT DUSSIER | |
Ein erfolgreicher Nationaler und Internationaler Fußballspieler | |
Damals am 4. Januar 1979, schlug die Nachricht seines plötzlichen Ablebens in luxemburgischen Sportkreisen wie eine Bombe ein. Gilbert Dussier, dieser sympathische Sportler, war in wenigen Tagen einem drastischen Leiden erlegen. Er hinterließ eine Gattin und zwei kleine Töchter. Gilbert wurde in Zaire, dem ehemaligen belgischen Kongo, geboren, verbrachte seine Jugend allerdings in Luxemburg, erlernte den Beruf eines Elektrikers und verschrieb alsbald sein Leben dem Fußball… Beim CS Sanem wurde sein Talent frühzeitig erkannt. Er wechselte 1969 zum großen Nachbarn Red Boys Differdingen und nahm auf dem Thillenberg den Anlauf zu einer großen Karriere, die ihn zuerst in die Nationalelf, dann in den bezahlten Fußball führte. Beim SV Röchlingen schoss Gilbert Dussier in einer einzigen Saison in der Meisterschaft, im Pokal und gelegentlich einer USA Tournée nicht weniger denn 72 Tore. Als Rechts- oder Linksaußen, als vorderste Sturmspitze oder aber als zurückgezogener Mittelstürmer, Gilbert fühlte sich überall zu Hause. Claude Cuny und Serge Etienne von der AS Nancy-Lorraine sichteten den kompletten Stürmer und Gilbert Dussier stieß zur Platini-Elf vor. Eine erste Saison, verpatzt durch Verletzungspech. In der zweiten schoss unser Landsmann in der ersten französischen Liga 15 Tore… doch an der Seite eines Super-Stars „à la Platini“ war es nicht leicht Mittelstürmer zu spielen. Gilbert wechselte zum LOSC (Lille). Arribas brachte seine Elf mit Dussier als Mittelstürmer in die erste Liga…dann ging Gilbert Dussier, noch immer vom Pech verfolgt, zu Thor Waterscheid, Belgien. Doch diese, die letzte Etappe sollte eine ganz kurze sein… Als Nationalspieler bestach Dussier durch sein Kämpferherz. An einem Erfolg gegen die Türkei war er maßgeblich beteiligt. Am 3. Dezember 1977 in Rom bezeichnete ihn die italienische Fachpresse als besten Spieler auf dem Platz. Bis zu seinem leider allzu früh eingetretenen Tode hatte er das Nationaltrikot in rund 40 offiziellen Länderspielen getragen. REVUE |
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