Trauriger Spielbetrieb
03 mars 2008
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De Gord' seet |
Trauriger Spielbetrieb Wie steht es um den Stellenwert des Fußballs in der Luxemburger Sportwelt? Vergleicht man die Publikumsresonanz der letzten Wochen, so haben sowohl der Basketball wie auch tei1weise der Handball dem Fußball den Schneid abgekauft. Dies kam nicht von ungefähr. Vor Jahren hat der Basketball unter dem Impuls des damaligen Verbandspräsidenten Romain Haas einen Imagewechsel vollzogen. Gemeinsam mit der Presse hat man dem Basketball einen neuen Anzug verpasst… und es hat geklappt. Die Hallen sind voll, die Spiele im Play-off ausgeglichen und spannend, die Öffentlichkeit begeistert. Beim Fußball ist dies ganz anders. Anstelle des Play-offs hat der Fußball eine Meisterschaft mit 14 Teams. Die Gegner des Play-offModus oder einer reduzierten Meisterrunde argumentieren immer, dass Düdelingen so oder so Meister wird. Richtig. In Bezug auf die Zuschauerzahl würde ein Play-off wohl für mehr Andrang sorgen. Auch wenn im Moment vier bis fünf Mannschaften um den zweiten Platz spielen, so verfolgen die Fans eher ihre Mannschaft im Play-off, wenn es richtig spannend wird und man gegen direkte Konkurrenten spielt, als wenn "ihr" Klub beim Tabellenletzten antreten muss! Ich bedauere ganz einfach den traurigen, ja schon langweiligen Spielbetrieb in Luxemburg. Mir fehlt der letzte Biss bei den Verantwortlichen, die eigentlich dafür zu sorgen haben, dass der Fußball wieder auf die Sprünge kommt. Ein Sieg der Nationalmannschaft reicht nicht mehr, um die Öffentlichkeit auf seine Seite zu bekommen. Ewige Diskussionen um ein neues Stadion oder unendliche Schlagzeilen, ob denn nun Guy Hellers Nationaltrainer bleibt oder nicht. Fangt eher damit an, dem nationalen Betrieb neuen Schwung zu geben. Gelingt dies, werden auch Diskussionen um ein neues Stadion viel einfacher. Gordon Braun Tageblatt/Sport 2. März 2008 |
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Nicht nur Pro Football verlangt
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Der Vorschlag von Pro Football durch eine Reduzierung und eine Professionalisierung die Fortis-Liga aufzuwerten, ist von der FLF und einer Mehrheit der Präsidenten der Vereine der Fortis-Liga verworfen worden. Doch es gibt viele Fußballanhänger und Zuschauer, welche eine andere Meinung vertreten und sich eine Aufwertung der Fortis-Liga herbei wünschen. Sie treten ein für mehr Spannung, mehr Begeisterung und mehr Interesse. Dies ist nur möglich, wenn es um etwas geht, wenn gekämpft wird und jedes Spiel, auch und besonders auf Top-Niveau, ungewiss, das heißt spannend ist. Auch Nationalspieller Gordon Braun vertritt diese Meinng. Wir können nur seiner Meinung beipflichten. Pro Football |