1 Sie feierten vor rund zwei Monaten ihr internationales Debüt und sind seither fast nicht mehr aus der Nationalmannschaft wegzudenken. Haben Sie selbst an einen so schnellen Durchbruch gedacht?
Ich sehe von Spiel zu Spiel. Der Nationaltrainer hat mir einige Male sein Vertrauen ausgesprochen und ich denke, dass ich es mit einer guten Leistung zurückzahlen konnte. Erreicht habe ich noch nichts, und ich muss mich für jedes Länderspiel neu infrage stellen. Es ist mir gleich, ob ich auf der rechten Abwehrseite spiele oder in der Innenverteidigung. Ich spiele beide Positionen gerne. Der Nationaltrainer setzt mich momentan auf rechts ein und das gefällt mir absolut.
2 Obschon bei Portugal mit Christian Rinaldo der absolute Weltstar fehlt, ist die Begegnung doch speziell
Für die Zuschauer wäre es schön gewesen, wenn Christian Ronaldo mitgespielt hätte. Doch Portugal hat so viel gute Spielet, dass sein Ausfall aus sportlicher Sicht wenig ausmacht. Er wird durch einen anderen sehr guten Spieler ersetzt. Was mich betrifft, so habe ich zwar kapverdische Wurzeln, wurde aber in Portugal geboren und besitze die doppelte Nationalität. Im engsten Familienkreis haben wir bereits über das Spiel gesprochen und meine Familie ist stolz, dass ich vielleicht die Gelegenheit habe, gegen Portugal zu spielen. Wegen meiner Vorfahren bedeutet mir dieses Spiel noch mehr als jenes gegen Spanien, das bereits ein Höhepunkt war.
3 Unter Carlo Weis wurden Sie zu einem Leistungsträger bei Jeunesse. Was kann Ihr Club in dieser Saison erreichen und was erhoffen Sie sich persönlich?
Bei Jeunesse war es ähnlich wie in der Nationalelf. Ich denke, dass ich die Chance, die mir Carlo Weis gegeben hat, gut genutzt habe. Ein Club wie Jeunesse muss den Europapokalwettbewerb anpeilen, so auch dieses Jahr. Ich mache mir keine Gedanken, ob ich den Sprung ins Ausland schaffe. Wenn ich weiterhin gute Leistungen im Verein und in der Nationalmannschaft bringe, ergibt sich das wohl von selbst.
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