Der bekannte Bereldinger führte ein Leben im Zeichen der Pädagogik, der Kommunalpolitik und des Fußballs, der seine große Leidenschaft war.
„Mokka“, wie er von seinen Freunden genannt wurde, war Trainer und Präsident des FC Résidence Walferdingen, wo er seit einiger Zeit als Ehrenpräsident geführt wird. Camille Kieffer ließ aber vor allem durch seine außergewöhnliche Schiedsrichterkarriere aufhorchen. Beim nationalen Fußballverband FLF wird er mit 1.228 Spielen als Schiedsrichter (1964-1983) und Instruktor (1983-2002) geführt. Zwischen 1986 und 1997 gehörte er dem FLF-Vorstand an und bekleidete zeitweise den Posten des Vizepräsidenten. Der Schiedsrichter-Kommission gehörte Kieffer von 1984 bis 1997 an.
Von Beruf war Camille Kieffer Pädagoge. Im „Lycée Michel Rodange“ unterrichtete er Französisch und Geschichte, ehe er Anfang der 1980er-Jahre Direktor des „Centre de psychologie et d’orientation scolaires“ (CPOS) wurde. Gleichzeitig engagierte er sich in der Kommunalpolitik, saß im Walferdinger Gemeinderat und bekleidete ebenfalls den Posten des Schöffen.
Tageblatt 6.10.2016
Im Alter von 84 Jahren ist der Schiedsrichter mit der außergewöhnlichen Karriere am Mittwochabend im Kreise seiner Familie gestorben.
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